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Sinusitis

Schnupfen (Rhinitis): Wie entsteht er und was hilft?

Lesedauer: 1 Min.
Mann mittleren Alters in einem dunkelgrünen Hemd niest in ein Taschentuch vor einem Laptop auf einem Schreibtisch.

Erst fühlt sich die Nase verstopft an, dann kribbelt sie und schließlich folgen Niesattacken: Schnupfen, auch Rhinitis genannt, tritt oftmals bei Infektionen der Nasenschleimhaut auf. Beschränkt sich diese Infektion mit Viren auf die Nase selbst, kann Schnupfen als alleiniges Krankheitssymptom auftreten. Sind zusätzlich auch die Nebenhöhlen entzündet (Sinusitis beziehungsweise Rhinosinusitis), ist die verstopfte Nase ein Anzeichen dieser Erkrankung. Welche Ursachen kommen noch infrage, was sind die genauen Symptome und was hilft gegen den Schnupfen?

1. Behandlung

Was hilft dabei, Schnupfen schneller loszuwerden?

Um einen Schnupfen schnell loszuwerden, eignen sich Medikamente und ergänzend dazu Hausmittel.

Medikamente gegen Schnupfen

  • GeloMyrtol® forte hat sich als Schleimlöser für die Nase bewährt. Die Einnahme des pflanzlichen Arzneimittels sorgt für spürbar mehr Luft bei Husten, Schnupfen und Druckkopfschmerz*. GeloMyrtol® forte befreit die Atemwege und verkürzt die Krankheitsdauer.
  • Abschwellende Nasensprays können kurzfristig gegen eine verstopfte Nase helfen. Sie sollten jedoch nur für einen gewissen Zeitraum benutzt werden, da andernfalls eine Abhängigkeit entstehen kann und die Schleimhaut bei Weglassen des Sprays anschwillt. Informieren Sie sich über die Dauer der Anwendung in der entsprechenden Packungsbeilage.
  • Eine Rhinitis mit Antibiotika zu behandeln, ist dagegen nur dann sinnvoll, wenn es sich nachweislich um eine bakterielle Infektion handelt.

*Symptome der Sinusitis und Bronchitis

Myrtol® Packshot 20er

Um bei Kindern den Schnupfen schneller loszuwerden, sollte gesondert auf Produkte geachtet werden, die für diese Altersgruppe zugelassen sind. Im Zweifel kann Sie dazu Ihr Kinderarzt oder Apotheker beraten. Myrtol® ist aufgrund seines pflanzlichen Wirkstoffs und der guten Verträglichkeit als Schleimlöser für die Nase bereits ab sechs Jahren geeignet.

Hausmittel gegen Schnupfen

Was können Sie sonst noch gegen Schnupfen tun? Ergänzend zur medikamentösen Behandlung können Sie die Beschwerden infolge einer verstopften Nase mit diesen einfachen Hausmitteln lindern:

  • Nasenspülung: Zur Befeuchtung und Reinigung empfiehlt es sich, mithilfe einer Kochsalzlösung die Krankheitserreger in der Nasenschleimhaut auszuspülen. Dadurch werden außerdem auch Verkrustungen gelöst.
  • Inhalieren: Eine Inhalation heißer Dämpfe hilft gegen Schnupfen. Die warme Luft löst den Schleim und erleichtert das Durchatmen.
  • Raumluft befeuchten: Sorgen Sie für eine dauerhafte Befeuchtung der Raumluft, indem sie beispielsweise eine flache Schale mit Wasser füllen und auf den Heizkörper stellen.

Sie bekommen den Schnupfen nicht wieder los oder Sie spüren weitere Symptome? Dann suchen Sie Ihren Hausarzt auf.

2. Krankheitsverlauf

Dauer des Schnupfens: akut oder chronisch?

Mediziner unterscheiden je nach Dauer zwischen einem akuten und chronischen Krankheitsverlauf.

  • Akuter Schnupfen: In der Regel sind Erkältungsviren für eine akute Form verantwortlich. Sie ist leicht zu behandeln und klingt innerhalb weniger Tage wieder ab.
  • Chronischer Schnupfen: Dieser Dauerzustand äußert sich durch ständig gereizte und entzündete Nasenschleimhäute. Ursache hierfür können Allergien oder eine angeborene anatomische Verengung sein, beispielsweise durch eine verkrümmte Nasenscheidenwand. Ein chronischer Schnupfen hält über Wochen an oder tritt im Falle einer Allergie saisonabhängig immer wieder auf.
Abbildung eines von über 200 verschiedenen Viren, die einen Schnupfen auslösen können.

3. Ursache

Wie entsteht ein Schnupfen?

Insgesamt sind über 200 verschiedene Viren bekannt, die einen Schnupfen auslösen können.1 Rhino- und Corona-Viren sind dabei die häufigste Ursache. In selteneren Fällen stecken sogenannte ECHO- oder Parainfluenza-Viren hinter den Beschwerden.

    So verbreiten sich die Krankheitserreger, durch die ein Schnupfen entsteht:

    • Tröpfcheninfektion: Wenn Erkrankte niesen oder husten, fliegen dabei Viren in winzigen Speicheltropfen in die Luft. Menschen in der direkten Umgebung können diese Tröpfchen einatmen und sich so ebenfalls anstecken.
    • Schmierinfektion: Hierbei können beispielsweise über das Händeschütteln Erreger von einer Person auf die andere gelangen. Der Kontakt über kontaminierte Gegenstände, zum Beispiel Türklinken, kann ebenfalls zu einer Ansteckung mit Erkältungsviren führen und einen Schnupfen nach sich ziehen.
    GeloMyrtol® forte Pack mit Kapsel

    In manchen Fällen ist die Ursache für eine verstopfte Nase, vor allem wenn sie chronisch auftritt, eine zu häufige Anwendung von Nasensprays. Umwelteinflüsse wie trockene oder staubige Luft und Giftstoffe kommen ebenfalls in Betracht. Darüber hinaus tritt Schnupfen auch als Symptom einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) auf.

    Wenn die Viren von der Nasenschleimhaut weiter in die unteren Atemwege wandern, spricht man von einem Etagenwechsel. Eine Bronchitis ist oftmals die Folge. GeloMyrtol® forte hat sich bei der Behandlung von beiden Infektionen bewährt und fördert somit den Heilungsprozess einer akuten Bronchitis und akuten Sinusitis.

    Mehr über GeloMyrtol® forte

    Gut zu wissen

    Heutzutage gehen Forscher davon aus, dass die Schleimhaut in den Nasennebenhöhlen bei jedem Schnupfen zu einem gewissen Teil mitreagiert, also ebenfalls eine Entzündungsreaktion zeigt. Daher bevorzugen viele Experten die Bezeichnung Rhinosinusitis (gemeinsame Entzündung der Schleimhaut in der Nase und ihren Nebenhöhlen).

    4. Anzeichen

    Verstopfte Nase und andere Schnupfen-Symptome

    Zwischen der eigentlichen Ansteckung und den ersten Symptomen der Rhinitis (Inkubationszeit) vergehen meist circa ein bis drei Tage.

    Beim Verlauf eines Schnupfens lassen sich drei typische Phasen abgrenzen:

    1. Im Anfangsstadium läuft die Nase häufig noch gar nicht. Vielmehr zeichnen sich diese ersten Tage der Erkrankung durch ein Kitzeln und Brennen in der Nase aus, zudem müssen Betroffene häufig niesen. Außerdem leiden sie meist unter einem schlechten Allgemeinbefinden mit Kopfschmerzen und leicht erhöhter Temperatur.
    2. In der zweiten Phase kommt es zu vermehrter Produktion von Schleim. Zu Beginn ist dieses Sekret, das aus der Nase läuft, noch klar und dünnflüssig. Die Nasenschleimhaut beginnt nun anzuschwellen, was eine eingeschränkte Atmung und einen verminderten Geruchssinn mit sich bringt. Erkrankte haben eine verstopfte Nase. Das Krankheitsgefühl kann sich im Vergleich zur Anfangsphase verschlechtern.
    3. Nach drei bis vier Tagen wird das Sekret dickflüssiger und erscheint oft grün- oder gelblich. In den nachfolgenden Tagen lassen die Symptome langsam nach, die Schleimhaut schwillt ab. Nach etwa einer Woche geht es Betroffenen schon wieder deutlich besser, der Schnupfen ist überwunden.

    Je nach Stadium des Schnupfens kommt es zu unterschiedlichen Begleitsymptomen:

    • Kopfschmerzen oder im Rahmen einer Sinusitis ein starkes Druckgefühl in der Stirn
    • wunde Nasenlöcher
    • gerötete oder tränende Augen
    • geschwollene Nasenschleimhäute und daraus resultierend ein eingeschränkter Geschmacks- und Geruchssinn
    • Schlafprobleme, da das Atmen durch die Nase erschwert ist

    Anders als immer noch vielfach angenommen, bieten Konsistenz und Farbe des Nasensekrets keinen Hinweis auf den Erregertyp. Die Färbung kommt unter anderem durch Bestandteile der Immunabwehr zustande. Der Körper produziert im Krankheitsfall viele Immunzellen (Leukozyten), welche die Krankheitserreger bekämpfen und unschädlich machen. Sie werden zusammen mit den abgetöteten Erregern im Sekret abtransportiert und verursachen die veränderte Farbe. Demnach kann die gelblich-grüne Farbe auch bei einem Virus auftreten und muss nicht zwangsläufig auf eine bakterielle Infektion hinweisen. Aber Vorsicht: Halten die Beschwerden lange an und ist keine Besserung in Sicht, sprechen Sie auf jeden Fall Ihren Arzt darauf an.

    Ein Junge sitzt draußen auf einer Decke im Gras, gekleidet in einem grünen Pullover und blauen Jeans, und niest in ein Taschentuch.

    5. Kinder

    Schnupfen und verstopfte Nase bei Kindern

    Bei Kindern kann das Ausheilen eines Schnupfens deutlich länger dauern als bei einem Erwachsenen. Insbesondere in den kühlen Monaten reiht sich oft ein grippaler Infekt an den nächsten und die Nase läuft fast durchgehend. In der Regel besteht bei einer laufenden oder verstopften Nase kein Grund zur Sorge. Das Immunsystem von Kleinkindern ist noch nicht vollständig entwickelt und dementsprechend anfällig. Zudem kommen in Kindergarten und Schule viele Kinder auf engem Raum zusammen, was eine Ansteckung mit Erkältung & Co. erleichtert.

    Mehr zur Erkältung bei Kindern

    In einigen Fällen sollten Eltern dennoch zur Vorsicht einen Kinderarzt aufsuchen, zum Beispiel bei starken Ohrenschmerzen, Atemproblemen und hohem Fieber. Ignoriert werden darf auch nicht, wenn offensichtlich nur ein Nasenloch betroffen ist und das ausgeschnäuzte Nasensekret eitrig (gelb) aussieht. Möglicherweise steckt ein Fremdkörper in der Nase. Bei Verdacht darauf sollten Sie einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen.

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