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COVID-19 oder Erkältung

Erkältung, Grippe oder COVID-19? Unterschiede erkennen

Lesedauer: 5 Min.
Corona oder Erkältung? Frau mit Maske hustet im Supermarkt.

Husten, Schnupfen, Heiserkeit – früher als Unannehmlichkeit abgetan, in Zeiten von COVID-19 jedoch möglicherweise auch ein Warnsignal. Handelt es sich um eine „normale“ Erkältung, eine Grippe oder doch um COVID-19, ausgelöst durch das Coronavirus SARS-CoV-2? Wir zeigen Ihnen, worin die Unterschiede liegen und was Sie bei Erkältungssymptomen tun können.

1. Unterschiede

Abgrenzung: Auslöser, Symptome und Verlauf

Der Unterschied zwischen Erkältung, Grippe und COVID-19 ist häufig nicht auf den ersten Blick erkennbar. Bei allen drei Erkrankungen handelt es sich um Atemwegsinfektionen, die teilweise gleiche Symptome mit sich bringen. Die möglichen Übertragungswege sind ebenfalls ähnlich:

  1. Tröpfcheninfektion: beim Sprechen, Husten und Niesen oder durch infektiöse Schwebetröpfchen (Aerosole)
  2. Schmierinfektion: durch verunreinigte Gegenstände wie Türgriffe oder beim Händeschütte

Einige Beschwerden sind jedoch für eine Krankheit typischer als für die anderen. Außerdem unterscheiden sich Auslöser, Dauer und Verlauf der Infekte.

Symptom Coronavirus Erkältung Grippe
Fieber ●●●● ●●●●
Husten (trocken) ●●●● ●●● ●●●●
Gliederschmerzen ●● ●●●● ●●●●
Halsschmerzen ●● ●●●● ●●

 

Wie lässt sich eine Erkältung erkennen?

Eine Erkältung (grippaler Infekt) wird von Erkältungsviren [Linkziel: /ratgeber/erkaeltungsviren] ausgelöst – meist Rhinoviren, aber auch Adenoviren, Parainfluenzaviren und bestimmte Coronaviren.1 Erwachsene leiden etwa dreimal im Jahr an Erkältungsinfekten, Kinder sogar bis zu zehnmal.2 Betroffene sind vor allem in den ersten zwei bis drei Krankheitstagen ansteckend.3

Die klassischen Symptome sind:

  • Schnupfen
  • Husten
  • Halsschmerzen
  • Kratzen im Hals
  • Gliederschmerzen
  • abgeschlagenes Gefühl

Nach etwa sieben Tagen sollten sich die Beschwerden bessern und spätestens nach drei Wochen komplett verschwinden. Auch wenn Erkältungen schnell ausgestanden sein sollten, besteht die Gefahr, dass sich Bakterien in den Atemwegen ansiedeln. Mittelohrentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung oder Bronchitis bis hin zur Lungenentzündung können die Folge sein.

Erkältung vorbeugen

Was lässt auf eine Grippe schließen?

Bei einer Grippe (Influenza) treten die durch Influenzaviren ausgelösten Symptome typischerweise sehr plötzlich auf.4 Patienten sind bereits während der ein- bis zweitätigen Inkubationszeit (Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit) und bis zu fünf Tage nach Ausbruch der Krankheit ansteckend.5

Die Grippesymptome ähneln anfangs denen einer Erkältung.6 Sie sind jedoch in der Regel deutlich ausgeprägter. Außerdem können folgende Beschwerden hinzukommen:7

  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Fieber
  • starke Abgeschlagenheit
  • ausgeprägtes Krankheitsgefühl

Eine Grippe verläuft in der Regel schwerer als eine Erkältung, bei einem gesunden Immunsystem sollte die Influenza jedoch in etwa 7 bis 14 Tagen überstanden sein.8Dennoch wird die jährliche Grippeschutzimpfung für viele Personengruppen empfohlen, um schweren Komplikationen vorzubeugen. Insbesondere Erwachsene und Kinder mit chronischen Grunderkrankungen haben ein besonders hohes Risiko für schwere oder sogar lebensbedrohliche Verläufe einer Grippeerkrankung.9

Senioren Sportler atmen durch
Der Lunge helfen, sich selbst zu reinigen

Die Atemwege verfügen über einen Selbstreinigungsmechanismus. Lesen Sie nach, wie Sie ihn mit dem richtigen Verhalten unterstützen können!

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Welche Anzeichen sprechen für COVID-19?

Was der Volksmund als Corona kennt, bezeichnen Mediziner als COVID-19 (Corona Virus Disease 2019). Die Krankheit wird durch das neuartige Virus SARS-CoV-2 ausgelöst. Infizierte Personen sind bereits ein bis zwei Tage bevor sie die ersten Symptome verspüren und bis zu zehn (seltener 20) Tage lang ansteckend.  Aber: Jeder 5.  Infizierte hat zwar keine Symptome, kann jedoch die Krankheit an andere Menschen weitergeben.

Manche Symptome treten bei einer COVID-19-Infektion häufiger auf als andere. Patienten leiden oft unter: 

  • trockenem  Husten (40 Prozent der Betroffenen)
  • Fieber (27 Prozent)
  • Schnupfen (28 Prozent)
  • Störung des Geruchs- und Geschmackssinns (21 Prozent)
     

Eher seltene Beschwerden sind:13

  • Kurzatmigkeit
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Halsschmerzen
  • Pneumonie (Lungenentzündung)

Darüber hinaus sind Appetitlosigkeit, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Gewichtsverlust möglich.

Bei etwa 80 Prozent der Patienten verläuft eine Infektion mit dem Virus SARS-CoV-2 mild bis mittelschwer.  In rund fünf bis elf Prozent der Fälle handelt es sich um einen schweren Verlauf, circa zwei Prozent der Betroffenen müssen maschinell beatmet werden.  Vor allem Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen zählen zu den Risikogruppen. Bei tödlichen Verläufen ist die Todesursache meist Lungenversagen.

2. Isolieren

COVID-19-Verdacht – was sollten Sie bei Erkältungssymptomen tun?

Bei Symptomen einer Atemwegserkrankung könnte eine Corona-Infektion durch SARS-CoV-2 vorliegen. Betroffene mit typischen Erkältungssymptomen sollten sich deshalb unbedingt sofort in häusliche Quarantäne begeben. Das gilt auch, wenn Sie möglicherweise nur erkältet sind oder eine Grippe haben. Begeben Sie sich deshalb so lange in Isolation, bis geklärt ist, ob eine COVID-19-Infektion vorliegt Selbst wenn keine COVID-19-Infektion festgestellt wurde, soll die Isolation fortgesetzt werden, bis Sie 48-Stunden symptomfrei sind.
Zweck der Isolierung ist es, Kontakte zu anderen Personen und damit die Verbreitung des Krankheitserregers zu vermeiden, denn generell gilt auch weiterhin die AHA-L (Abstand – Hygine – Alltagsmaske – Lüften) Empfehlung. Was Sie bei Erkältungssymptomen und Verdacht auf COVID-19 tun sollten, richtet sich nach Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI)19: Aktuelle Empfehlungen des RKI

Wenn Ihr Testergebnis positiv ist und Sie nicht im Krankenhaus behandelt werden müssen, sollten Sie sich zu Hause von anderen Mitgliedern des Haushalts so weit wie möglich isolieren: Essen Sie zeitlich und räumlich getrennt, nutzen Sie gemeinschaftliche Räume wie Küche und Bad nur allein, teilen Sie kein Geschirr oder Handtücher und reinigen Sie Oberflächen (Türgriffe, Lichtschalter) regelmäßig.20

Grafik Verhalten bei Verdacht auf Covid 19

3. Therapieren

Behandlung von Atemwegsinfektionen

Handeln Sie bei den ersten Erkältungssymptomen sofort – egal, ob Sie eine normale Erkältung, Grippe oder COVID-19 vermuten.

Was Sie bei Erkältungssymptomen selbst tun können

Bei Verdacht auf COVID-19 sollten Sie sofort einen Arzt kontaktieren. Egal welchen Ursprungs Ihre Symptome sind, sollten Sie direkt handeln, damit es Ihnen schneller besser geht und um einer Infektausweitung vorzubeugen. Folgende Tipps sollten Sie immer beherzigen:

  • Ruhen  Sie sich aus und schlafen Sie viel.
  •  Trinken Sie ausreichend, am besten Kräutertee.
  • Schonen Sie Ihre Stimme und sprechen Sie wenig.
  • Bei einer verstopften Nase können Dampfinhalationen mit Salzwasser oder Kamille Linderung verschaffen.
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GeloMyrtol® forte bei Husten, Schnupfen, Druckkopfschmerz

GeloMyrtol® forte löst zähen Schleim, regt die Produktion von neuem, flüssigen Schleim an und verbessert den Abtransport schädlicher Bakterien und Viren.

Welche Medikamente helfen?

Zur Verbesserung Ihres Allgemeinbefindens sollten Sie Medikamente, die die Symptome lindern, einnehmen. Bewährt haben sich Schleimlöser, die die Atemwege befreien und Husten, Schnupfen und Druckkopfschmerz deutlich lindern.
Der pflanzliche Schleimlöser aktiviert den Selbstreinigungsmechanismus der Lunge und der Nasennebenhöhlen (mukoziliäre Clearance) und verbessert so den Abtransport im Schleim anhaftender schädlicher Bakterien und Viren aus den Atemwegen. Seine Wirksamkeit und gute Verträglichkeit sind durch zahlreiche klinische Studien belegt:21

Besonders in der Nacht können Sie ein abschwellendes Nasenspray einsetzen. Aber Achtung: Nasensprays können süchtig machen. Verwenden Sie sie deshalb nur nach Absprache mit Ihrem Arzt. Gegen Kopf- und Gliederschmerzen oder Fieber sind Schmerzmittel möglich. Die Gabe von Antibiotika kommt bei einer durch Viren verursachten Erkrankung nicht infrage.

Studie: Mildert GeloMyrtol® forte den COVID-19-Verlauf?

Bei stationär behandelten COVID-19-Patienten kommen bisher überwiegend der antivirale Wirkstoff Remdesivir und Glucocorticoid zum Einsatz. In einer Studie wird nun geprüft, ob sich der Krankheitsverlauf durch die Gabe von GeloMyrtol® forte verkürzen lässt, da der pflanzliche Schleimlöser die Selbstreinigungsfunktion der Atemwege unterstützt.
Mit dem Wirkstoff ELOM-080 ist GeloMyrtol® forte das einzige pflanzliche Arzneimittel, das seit Jahrzehnten zur Behandlung von Bronchitis und Sinusitis in ärztlichen Leitlinien empfohlen wird.22

Wussten Sie schon?

Das pharmazeutische Unternehmen Pohl-Boskamp hat die Genehmigung zur Durchführung der COVARI-Studie erhalten, an der sich mehrere Universitätskliniken beteiligen. Die Studie untersucht, ob ELOM-080, der Wirkstoff von GeloMyrtol® forte, den Krankheitsverlauf von COVID-19 bei schwer erkrankten, sauerstoffpflichtigen Patienten verbessern kann.

Mit den Studienergebnissen steht mit GeloMyrtol® forte in Zukunft hoffentlich eine weitere Therapieoption zur Behandlung von COVID-19-Patienten zur Verfügung.


Weitere Informationen zur klinischen Studie