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Abschwellende Nasensprays

In abschwellenden Nasensprays sind gefäßverengende Wirkstoffe enthalten, die zur Abschwellung der Nasenschleimhaut führen und die Atmung erleichtern. Sie werden vor allem bei einem Erkältungsschnupfen oder einer Nasennebenhöhlenentzündung angewendet. Da die enthaltenen Stoffe schnell zur Gewöhnung und Abhängigkeit führen, sollten abschwellende Nasensprays nicht länger als drei bis fünf Tage verwendet werden. Weitere Nachteile: Der jeweilige Wirkstoff dringt nur bis zur mittleren Nasenmuschel vor und erreicht nicht alle Bereiche der Nase. Eine Belüftung der Nasennebenhöhlen findet somit nicht statt. Außerdem können einige Nebenwirkungen auftreten wie trockene Nasenschleimhaut, Nasenbluten und eine beeinträchtigte Funktion der Flimmerhärchen (durch enthaltene Konservierungsstoffe), die für den Abtransport des Schleims wichtig ist. Bei zu langer Anwendung droht die sogenannte Rhinitis medicamentosa, bei der die Nasenschleimhaut chronisch anschwillt und das Spray immer wieder benötigt wird, um die Nase frei zu bekommen.