Husten nachts: Ursachen, Tipps und Behandlungsmöglichkeiten

Kaum hat man es sich gemütlich gemacht und die Augen fallen langsam zu, beginnt das Drama: Der nächtliche Husten meldet sich pünktlich zum Einschlafen. Hier erfahren Sie, warum Husten abends häufig schlimmer ist, welche Ursachen dahinterstecken und wie Sie aktiv dagegen vorgehen können, um endlich wieder ruhig zu schlafen.
Welche Arten von nächtlichem Husten gibt es?
Nächtlicher Husten zeigt sich auf oft in verschiedenen Ausprägungen – mal kurz und trocken, mal hartnäckig und schleimig. Hinter diesen Erscheinungsformen steckt bei entzündlichen Atemwegsinfekten stets eine Störung der mukoziliären Clearance (MCC) – ein Mechanismus, der für den Abtransport von Schleim und Fremdstoffen in den Atemwegen verantwortlich ist.
Übersicht Hustenarten1, 2, 3:
Trockener Husten | Husten, der häufig nachts auftritt, sich trocken anfühlt und zum Beispiel bei Reizungen der Luftröhre entsteht. |
---|---|
Produktiver Husten | Husten mit Schleimauswurf, wobei Farbe und Konsistenz variieren je nach Ursache. |
Akuter Husten | Dauer: weniger als 2 Wochen |
Subakuter Husten | Dauer: zwischen 2 und 8 Wochen |
Chronischer Husten | Dauer: länger als 8 Wochen |
Verstärkter Hustenreiz in der Nacht: Ursachen von Husten nachts
Es gibt viele Gründe, warum man abends mehr hustet – häufig ist eine Bronchitis oder eine einfache Erkältung der Auslöser. Doch es gibt auch weniger offensichtliche Gründe, die einen trockenen Husten in der Nacht verursachen können. Während bei einem akuten Hustenanfall nachts in den meisten Fällen eine Erkältung die Ursache ist, können auch chronische Erkrankungen eine Rolle spielen. Diese chronischen Beschwerden verursachen einen Reizhusten in der Nacht, der länger als 8 Wochen anhält und hartnäckig den Schlaf raubt2.
- Zu Beginn zeigt sich oft ein trockener, schmerzhafter Husten, der sich später zu einem schleimigen (produktiven) Husten entwickelt.
- Mit der Zeit sammelt sich zäher Schleim in den Bronchien, der das Atmen erschwert.
- Eine laufende Nase deutet auf eine entzündete Schleimhaut hin.
- Allgemeines Unwohlsein, Müdigkeit, Schwäche und Fieber sind häufige Begleiterscheinungen.
Weitere Erkrankungen, die Erkältungssymptome und damit auch nächtlichen Husten verursachen können, sind1,2:
- andere Erkältungskrankheiten
- Lungenentzündung (Pneumonie)
- Sinubronchitis
- Grippe (Influenza)
- COVID-19
- Keuchhusten
Der Husten tritt nur auf, wenn Sie abends im Bett liegen oder wird abends deutlich schlimmer? Der Grund dafür liegt in der Schwerkraft: Im Liegen kann das durch die Erkältung vermehrt produzierte Nasensekret leichter in den Rachen abfließen. Dieser Schleim trifft dort auf die empfindlichen Hustenrezeptoren, die sofort Alarm schlagen und einen unaufhörlichen Hustenreiz auslösen.
Doch das ist noch nicht alles. Eine Erkältung verstopft die Nase, wodurch Sie gezwungen sind, durch den Mund zu atmen. Die trockene Luft strömt durch den Rachen, trocknet ihn weiter aus und verstärkt den Hustenreiz nachts noch mehr.
Reizhusten in der Nacht: Wenn keine Erkältung die Ursache ist
Es gibt verschiedene andere Gründe, die nächtliche Hustenanfälle auslösen und den Schlaf stören. Wenn typische Atemwegsinfektionen ausgeschlossen sind, kommen chronische Ursachen ins Spiel1,2,3:
1. Asthma bronchiale
Asthma, eine chronische Entzündung der Atemwege, kann nachts zu nächtlichem anfallsartigen Husten führen. Oft wird der Husten begleitet von Keuchen und Atemnot.
2. Refluxkrankheit
Die Refluxkrankheit verursacht, dass Magensäure im Liegen in die Speiseröhre zurückfließt. Das reizt die Atemwege und führt zu trockenem Husten, der vor allem nachts quälend wird. Andere Symptome sind unter anderem Sodbrennen und Schmerzen im Oberbauch.
3. Postnasal-Drip-Syndrom (PND)
Eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung oder eine Allergie kann dazu führen, dass Sekret aus der Nase in den Rachen fließt und so einen Hustenreiz auslöst. Ein solcher Reizhusten tritt häufig bei Allergien auf, etwa gegen Pollen oder Hausstaubmilben, und wird oft von weiteren Symptomen wie juckenden Augen, einer laufenden Nase oder Hautausschlag begleitet.
4. Chronische Bronchitis und COPD
Eine chronische Bronchitis sowie eine COPD verursachen dauerhafte Entzündungen in den Atemwegen. Dies führt zu hartnäckigem, oft schleimigem Husten, der besonders nachts auftritt und den Schlaf stört.
5. Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
Nächtlicher Husten kann bei einer Herzschwäche auftreten, vor allem wenn man liegt. Das Herz hat Schwierigkeiten, das Blut richtig zu pumpen, wodurch sich Flüssigkeit in der Lunge staut und Husten oder sogar Atemnot auslöst.
6. Medikamente (ACE-Hemmer)
ACE-Hemmer, eine Art von Blutdruckmedikamenten, können trockenen Husten verursachen, der besonders nachts stört.
7. Postinfektiöser Husten
Nach einer Atemwegsinfektion kann es vorkommen, dass der Husten länger anhält. Dieser postinfektiöse Reizhusten bleibt oft bestehen, auch wenn die ursprüngliche Infektion längst abgeklungen ist.
8. Schluckstörungen bei Demenz oder nach einem Schlaganfall
Menschen mit Schluckstörungen, etwa bei Demenz oder nach einem Schlaganfall, können unbemerkt kleine Mengen an Nahrung, Flüssigkeiten oder Speichel einatmen. Dies kann zu einem chronischen Husten führen, der besonders nachts auftritt.
9. Seltenere, aber ernsthafte Ursachen
Lungenkrebs, Tuberkulose oder Pilzinfektionen der Lunge gehören zu den ernsteren, aber weniger häufigen Ursachen von nächtlichem Husten. Besonders bei älteren Menschen oder Patienten mit Vorerkrankungen können diese Krankheiten Husten auslösen.
Diese möglichen Ursachen für Husten, der abends schlimmer wird, zeigen, dass nicht immer eine Erkältung dahintersteckt. Ein anhaltender Husten sollte daher immer ärztlich abgeklärt werden, um die genaue Ursache zu ermitteln.
Hustenanfall nachts: Was hilft?
Wer nachts endlich wieder ruhig schlafen möchte, kann einiges tun, um den lästigen trockenen Husten zu mindern. Besonders hilfreich sind bewährte pflanzliche Arzneimittel. Auch einige einfache Maßnahmen können dazu beitragen, anfallsartigen Husten nachts zu lindern.

1. GeloMyrtol® forte
GeloMyrtol® forte enthält den Wirkstoff ELOM-080, ein Destillat aus ätherischen Ölen, das gezielt gegen entzündliche Atemwegsinfekte wie Sinusitis und Bronchitis eingesetzt wird. Dieses pflanzliche Arzneimittel verkürzt die Krankheitsdauer. GeloMyrtol® forte löst den Schleim, fördert die natürliche Reinigung der Atemwege und unterstützt den Abtransport schädlicher Erreger – so wird auch der nächtliche Husten gelindert.
2. GeloRevoice®
Reizhusten in der Nacht und Halskratzen können den Schlaf erheblich stören. GeloRevoice® Halstabletten in 4 leckereren Geschmacksrichtungen bieten hier Linderung, indem sie die Schleimhäute befeuchten und schützen. So wird der Hustenreiz nachts effektiv gemildert und die Schleimhäute können sich erholen. Bitte lutschen Sie die Tabletten nicht im Liegen, zum Beispiel beim Einschlafen, da sonst die Gefahr des Verschluckens besteht.
3. GeloBronchial®-Saft
Wenn Hustenanfälle nachts durch festsitzenden Schleim in den Bronchien verursacht werden, kann das sehr belastend sein. GeloBronchial®-Saft, angereichert mit hochkonzentriertem Thymianextrakt, erleichtert das Abhusten und sorgt für Linderung.
Zusätzliche Tipps zur Linderung von anfallsartigem Husten nachts
Neben bewährten Behandlungsmethoden gibt es noch einige unterstützende Maßnahmen, die helfen können, nächtlichen Husten weiter zu reduzieren.
- Hausmittel anwenden: Sie können unter Umständen Husten und andere Symptome einer Bronchitis lindern.
- Rauchen vermeiden: Rauchen reizt die Atemwege und verschlimmert nächtlichen Reizhusten erheblich. Wer auf Zigaretten verzichtet, schont seine Lungen und verringert das Risiko für den anfallsartigen Husten nachts deutlich.
- Viel trinken: Achten Sie auf eine ausreichende Trinkmenge, vor allem wenn Sie auch Fieber haben. Trinken Sie täglich rund 2 Liter Wasser, um die Funktionen Ihres Körpers zu unterstützen4. Ein gut versorgter Organismus hilft, die Schleimhäute ausreichend zu befeuchten und eine effektive Schutzbarriere aufrechtzuerhalten.
- Optimales Raumklima schaffen: Trockene Luft im Schlafzimmer kann Reizhusten verstärken. Nutzen Sie zum Beispiel einen Luftbefeuchter oder stellen Sie Wasserschalen im Raum auf. Lüften Sie das Zimmer vor dem Schlafengehen gut durch oder schlafen Sie bei leicht geöffnetem Fenster.
- Atemwege entspannen: Vor dem Zubettgehen kann eine Inhalation mit Kamille die Atemwege befeuchten und so Hustenreiz nachts vorbeugen. Ein warmes Getränk, wie Milch mit Honig oder ein Tee, wirkt ebenfalls beruhigend auf den Hals und hilft, den Reizhusten nachts zu lindern.
- Kopf hoch lagern: Wenn Sie nachts unter Hustenreiz leiden, hilft es, den Kopf höher zu lagern. Ein zusätzliches Kissen erleichtert das Atmen.
Wann sollten Sie bei nächtlichem Husten zum Arzt?
Nicht jeder Husten erfordert sofort einen Arztbesuch. Bei den folgenden Anzeichen sollten Sie jedoch in Erwägung ziehen, ärztliches Fachpersonal aufzusuchen:
- Weitere Symptome5,6:
- (hohes) Fieber
- Kurzatmigkeit
- Aushusten von Blut (Hämoptyse)
- Brustschmerzen
- Gewichtsverlust
- Husten länger als 4 Wochen6
- Risikogruppen3:
- Tuberkulose oder Kontakt zu Tuberkulosepatienten
- HIV-Infektion oder Risikofaktoren für eine HIV-Infektion
- Einnahme von immunsuppressiven Medikamenten wie Kortikosteroiden
Tipps, um wiederkehrenden Husten nachts zu vermeiden
Reizhusten kann den Schlaf rauben und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, den nächtlichen Husten zu verhindern7,8:
- Zigarettenkonsum einstellen: Rauchen erhöht das Risiko für langwierige Erkältungen und fördert Husten und Schleimbildung. Zudem steigert es das Risiko für ernsthafte Erkrankungen wie COPD und Lungenkrebs. Auch Passivrauchen trägt zu häufigerem und länger anhaltendem Husten bei. Wer mit dem Rauchen aufhört, schützt seine Atemwege vor Infektionen und reduziert das Risiko für schwerwiegende Atemwegserkrankungen.
- Hände regelmäßig waschen: Häufiges Händewaschen verhindert die Verbreitung von Erregern, die Atemwegserkrankungen verursachen.
- Abstand halten in Infektzeiten: Während der Pandemie hat sich gezeigt, dass Abstand in Zeiten erhöhter Ansteckungsgefahr wirksam dabei hilft, die Verbreitung von Atemwegserkrankungen zu verlangsamen.
Folgen von nächtlichem Reizhusten: Wenn er mehr als den Schlaf raubt
Hustenanfälle nachts stören nicht nur den Schlaf, sondern können in manchen Fällen auch zu Komplikationen führen:
- Reizhusten nachts ist anstrengend, macht müde, stört den Schlaf und belastet die Psyche9.
- Bakterielle Infektionen können sich auf eine virale Infektion setzen und zu einer Sekundärinfektion führen.
- Bei Rauchern kann unbehandelter Husten zu einer schweren chronischen Krankheit wie COPD führen10.
- Husten kann stechende Schmerzen in Brust und Kopf verursachen9.
- Nasenbluten und Blutungen in Haut und Schleimhäuten können auftreten9.
- Besonders bei Frauen kann chronischer Husten nachts zu unkontrolliertem Urinabgang führen11.
- Selten können sehr starke Hustenanfälle eine Verletzung des Zwerchfells verursachen9.
Im Liegen fließt das Nasensekret leichter in den Rachen. Das reizt die Hustenrezeptoren und kann Husten auslösen. Zusätzlich zwingt eine verstopfte Nase dazu, durch den Mund zu atmen, wodurch der Rachen austrocknet und der Hustenreiz verstärkt wird.
Neben Erkältungen und akuter Bronchitis können auch Asthma, Refluxkrankheit, chronische Bronchitis oder Herzschwäche nächtlichen Husten verursachen. In seltenen Fällen können schwerwiegende Erkrankungen wie Lungenkrebs dahinterstecken.
Wenn der Husten länger als 4 Wochen anhält, von Symptomen wie Atemnot, Brustschmerzen oder Fieber begleitet wird, ist ein Arztbesuch ratsam5,6.
Pflanzliche Arzneimittel wie GeloMyrtol® forte, GeloRevoice® Halstabletten oder GeloBronchial®-Saft lindern den Hustenreiz nachts und verhelfen Ihnen zu einer ruhigeren Nacht. Ein gutes Raumklima, Inhalieren vor dem Schlafengehen, eine höhere Kopfposition beim Schlafen und der Verzicht auf Rauchen tragen ebenfalls dazu bei, Beschwerden zu lindern.
Frühzeitiges Behandeln von Erkältungssymptomen hilft, hartnäckigen nächtlichen Husten zu vermeiden. Zusätzlich senken Maßnahmen wie Rauchverzicht, regelmäßiges Händewaschen und Abstand halten das Infektionsrisiko7,8.