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Ständig Sinusitis

Chronische Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung): Was ist das?

Lesedauer: 4 Min.
Eine ältere Frau mit grauen Haaren, gekleidet in einem gestreiften grün-weißen Pullover, sitzt auf einem Sofa, hält sich die Handflächen an die Nebenhöhlen und scheint Schmerzen zu empfinden, möglicherweise aufgrund einer Kieferhöhlenentzündung.

Sie leiden bereits länger als drei Monate an einer vermehrten Schleimbildung, Gesichtsschmerzen oder einer behinderten Nasenatmung oder haben diese Beschwerden öfter als viermal im Jahr?1 Das können Anzeichen für eine chronische Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) sein. Hierbei sind die Schleimhäute der Nasennebenhöhlen, meist infolge einer unzureichenden Belüftung, langanhaltend entzündet und geschwollen. Zudem produzieren die Schleimhäute mehr Sekret, das sich dann in den Nasennebenhöhlen staut. Informieren Sie sich hier über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten einer chronischen Sinusitis.

1. Differenzierung

Akute oder chronische Sinusitis?

Die Unterscheidung zwischen akuter und chronischer Sinusitis hängt in erster Linie davon ab, wie lange sie andauert. Halten die Symptome länger als zwölf Wochen an und klingen während dieser Zeit nicht ab, spricht das für einen chronischen Krankheitsverlauf.

Zur weiteren Abgrenzung müssen neben der Dauer auch die auslösenden Faktoren berücksichtigt werden.

2. Auslöser

Chronische Sinusitis: Ursachen und Risiken

Die Ursachen für eine chronische Sinusitis sind unterschiedlich. Liegt der akuten Entzündung der Nebenhöhlen meist eine Infektion der Nasenschleimhaut mit Erkältungsviren zugrunde, handelt es sich dagegen bei einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung häufig um sehr verschiedene Auslöser, die die Funktion der Nase behindern.

Sobald die Ostien – kleine Verbindungskanäle zwischen Nase und Nebenhöhlen – blockiert sind, können die Hohlräume nicht mehr ausreichend belüftet werden. In der Folge schwellen die Schleimhäute an und entzünden sich, eine chronische Nebenhöhlenentzündung kann entstehen.
 

Weitere Ursachen einer chronischen Sinusitis sind:

  • Anatomische Besonderheiten, wie zum Beispiel eine verformte Nasenscheidewand, können die Öffnungen der Nebenhöhlen so stark einengen, dass sich ein Sekretstau entwickelt und die Funktion der Nase beeinträchtigt wird.
  • Nasenpolypen, das sind gutartige Wucherungen der Nasenschleimhaut, können die Nasenatmung einschränken und eine spezielle Form der chronischen Sinusitis (die sogenannte polypöse Sinusitis) verursachen.
  • Allergien und Unverträglichkeiten, die zum Anschwellen der Schleimhaut führen, behindern ebenfalls den Sekretabfluss und bedingen dadurch eine chronische Erkrankung.

Darüber hinaus kann eine chronische Entzündung auch aus einer akuten Form hervorgehen. Beachten Sie außerdem, dass sich eine chronische Sinusitis auf andere Bereiche, wie beispielsweise die Augenhöhlen oder Hirnhaut ausbreiten kann. Es besteht also das Risiko, dass weitere Beschwerden hinzukommen. Deshalb sollten Sie bei Verdacht auf eine chronische Nebenhöhlenentzündung in jedem Fall den HNO-Arzt um Rat fragen.

3. Anzeichen

Chronische Sinusitis: Symptome

Die Symptome setzen bei einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung eher schleichend ein. Sie sind in den meisten Fällen schwächer ausgeprägt als bei einem akuten Verlauf, wobei Schübe mit starken Beschwerden möglich sind. Besonders das Druckgefühl im Gesicht, das sich bei Vornüberbeugen verstärkt, belastet den Erkrankten.

Sinusitis-Betroffene klagen unter anderem über:

  • ständigen Sekretfluss aus der Nase
  • Gesichtsschmerzen wie Druck- und Kopfschmerzen
  • einen eingeschränkten Geruchssinn
  • eine verstopfte Nase

Zu diesen Symptomen einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung kommt noch ein allgemeines Krankheitsgefühl, das sich durch Müdigkeit und Abgeschlagenheit äußern kann. Allzu oft verursacht die verstopfte Nase zudem eine gestörte Nachtruhe, was die Lebensqualität zusätzlich beeinträchtigt.

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4. Diagnose

Untersuchungen bei chronischer Sinusitis

In der Regel beginnt ein Arzt seine Untersuchung mit einem Gespräch, bei dem mögliche Vorerkrankungen oder Allergien abgefragt werden. Anschließend kann er auf folgende Methoden zur Diagnose zurückgreifen:

  • Rhinoskopie: Durch die Rhinoskopie wirft der behandelnde Arzt einen Blick in das Innere der Nase und kann dabei eine veränderte Nasenscheidewand oder Schwellung der Schleimhaut feststellen.
  • Computertomographie (CT): Die Computertomographie bietet eine hohe Erkennbarkeit von Details. Sie ist notwendig, um mögliche anatomische Besonderheiten der Nasennebenhöhlen feststellen zu können.
  • Allergie-Tests: Bei einer allergisch bedingten chronischen Nasennebenhöhlenentzündung kann mit einem entsprechenden Test der Allergieauslöser gefunden werden.

Bei der Diagnose muss der Arzt zudem andere Krankheiten als Ursache ausschließen. Beispielsweise kann eine Störung der Gesichtsnerven (zum Beispiel Trigeminusneuralgie) zu ähnlichen Beschwerden im Gesicht führen.

5. Therapie

Behandlung chronischer Sinusitis

Die Therapie einer chronischen Nebenhöhlenentzündung ist zunächst dieselbe wie bei der akuten Sinusitis. Das oberste Ziel ist es, die Belüftung der Nasennebenhöhlen wiederherzustellen. Empfohlen werden Hausmittel und Medikamente, die zur Beruhigung der Schleimhäute beitragen und das Abschwellen fördern. Eine Auswahl von Mitteln und Maßnahmen haben wir Ihnen zusammengestellt.

Chronische Sinusitis mit Medikamenten behandeln

Zur Behandlung einer chronischen Sinusitis kann auf die folgenden Medikamente zurückgegriffen werden:

  • Kortikosteroide: Bei Nasenpolypen oder einer Allergie als Auslöser für die chronische Erkrankung empfiehlt sich ein Nasenspray mit einem Wirkstoff aus der Gruppe der Kortikosteroide.
  • Antibiotika: Die deutliche Verschlechterung der Symptome kann auf eine Infektion mit Bakterien hinweisen. In diesem Fall wird Ihnen unter Umständen ein Antibiotikum verschrieben.
  • Schleimlöser: Schleimlösende Medikamente – wie das pflanzliche Arzneimittel GeloMyrtol® forte – können den Verlauf einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung positiv beeinflussen.

Lassen Sie sich in jedem Fall über Anwendungsdauer und Verträglichkeit beraten.

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Hausmittel bei chronischer Nasennebenhöhlenentzündung

Hausmittel können neben der medikamentösen Behandlung auch bei einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung zum Einsatz kommen. Dazu zählt zum Beispiel eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr (es werden circa anderthalb bis zwei Liter Wasser oder Tee pro Tag empfohlen) und die Inhalation warmer Dämpfe. Dampfinhalationen befeuchten die Schleimhäute und tragen dazu bei, festsitzenden Schleim zu lösen.

TIPP

Pflegeprodukte wie die GeloSitin® Nasenpflege unterstützen die Befeuchtung der Nasenschleimhaut, die infolge von schleimhautabschwellenden Medikamenten oftmals austrocknet.

Sinusitis-OP

Sind anatomische Besonderheiten der Grund für die chronische Sinusitis, ist in den meisten Fällen eine Behandlung beim Arzt notwendig. Er kann mit einem chirurgischen Eingriff eine verformte Nasenscheidewand begradigen oder zu enge Verbindungskanäle erweitern. Das gleiche gilt bei Nasenpolypen, die ebenfalls die Belüftung beeinträchtigen und vom Facharzt unter Umständen entfernt werden müssen. Eine solche OP kann die Symptome einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung dauerhaft lindern und eine vollständige Heilung begünstigen.

 

Ist eine chronische Sinusitis ansteckend?

Ob eine chronische Sinusitis ansteckend ist, hängt von ihrer Ursache ab. Wird sie durch Viren oder Bakterien hervorgerufen, besteht ebenso wie bei einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung Ansteckungsgefahr.
Erfahren Sie mehr über die Ansteckung mit einer Sinusitis.

Ansteckung Sinusitis