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Verschleppte Bronchitis: Folgen im Überblick

Lesedauer: 3 Min.
Verschleppte Bronchitis: Frau wird von anhaltenden Hustenattacken geplagt.

Eine unkomplizierte Bronchitis heilt meist innerhalb von ein bis zwei Wochen, schlimmstenfalls vier Wochen, ab1. Oftmals bleibt danach ein trockener Husten noch für einige Zeit bestehen. Wer sich jedoch nicht ausreichend schont und die Bronchitis nicht richtig behandelt, geht die Gefahr ein, diese zu verschleppen. Wie Sie die Folgen einer verschleppten Bronchitis, beispielsweise eine Herzmuskel- oder Lungenentzündung, anhand der jeweiligen Symptome erkennen können, erfahren Sie hier.

1. Mögliche Folgeerkrankungen

Komplikationen der verschleppten Bronchitis

Viele Betroffene einer Bronchitis sind zwar genervt vom lästigen Husten, nehmen die Beschwerden allerdings nicht ernst genug. Doch die möglichen Folgen einer verschleppten Bronchitis können fatal sein. Spüren sie nach circa sieben bis zehn Tagen keine Besserung der Symptome, kann beispielsweise eine Superinfektion2 vorliegen. Das heißt, zu den eigentlich auslösenden Viren haben sich Bakterien gesellt.

Patienten bemerken dann häufig eine veränderte Farbe des abgehusteten Schleims. Manchmal treten zudem verstärkte Atemgeräusche oder gar Luftnot auf. Spätestens jetzt sollte ein Arzt die verschleppte Bronchitis abklären, denn möglicherweise hat sich eine Herzmuskel-, Lungen- oder Rippenfellentzündung entwickelt.

Eine Herzmuskelentzündung kann die Folge einer verschleppten Bronchitis sein.

Herzmuskelentzündung durch eine verschleppte Bronchitis

Befallen die Krankheitserreger der Bronchitis den Herzmuskel, können sie eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) verursachen. Mögliche Anzeichen hierfür sind zum Beispiel

  • Kurzatmigkeit
  • Brustschmerzen
  • Herzrhythmusstörungen
  • allgemeines Krankheitsgefühl

Das Tückische der Herzmuskelentzündung als Folge der verschleppten Bronchitis ist, dass es kein eindeutiges Anzeichen dafür gibt:3 Denn die Symptome sprechen gegebenenfalls auch für andere Krankheiten. Treten also kurz nach einer Infektion der Atemwege die oben genannten Beschwerden bei Ihnen auf, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, der die tatsächliche Ursache diagnostizieren wird.

Eine verschleppte Bronchitis kann eine Lungenentzündung zur Folge haben.

Folge einer verschleppten Bronchitis: Lungenentzündung

Rund 400.000 Menschen in Deutschland erkranken jährlich an einer Lungenentzündung.4 Vor allem zu Zeiten der Grippewelle steigt die Zahl der Erkrankungen. Zumeist stecken hinter einer Lungenentzündung Bakterien, die sich ihren Weg von den unteren Atemwegen bis hin zu den Lungenbläschen gebahnt haben.

Ist das Immunsystem etwa durch eine verschleppte Bronchitis geschwächt, wehrt es die Erreger oftmals nicht mehr ab – und eine Lungenentzündung entsteht. Symptome hierfür sind unter anderem Schmerzen in der Brust und beim Atmen, Fieber, Schüttelfrost sowie starker Husten. Auch in diesem Fall ist eine schnelle ärztliche Versorgung unerlässlich.

Durch eine verschleppte Bronchitis können Folgeerkrankungen, wie eine Rippenfellentzündung entstehen.

Rippenfellentzündung durch verschleppte Bronchitis

Zu einer Rippenfellentzündung kann es sowohl infolge einer verschleppten Bronchitis als auch einer Lungenentzündung kommen. Die Symptome unterscheiden sich je nach Form der Rippenfellentzündung:

  • Trockene Rippenfellentzündung: Sie bereitet vor allem Schmerzen beim Einatmen, die bis zur Schulter ausstrahlen können.
  • Feuchte Rippenfellentzündung: Beim feuchten Typ sammelt sich Flüssigkeit im Bereich zwischen der Lunge und Brustwand, was für gewöhnlich mit Atemnot und Husten verbunden ist.
  • Patienten klagen nicht selten auch über ein allgemeines Krankheitsgefühl und Fieber. Bemerken Sie derartige Beschwerden bei sich, sollten Sie schnellstmöglich einen Termin bei einem Arzt vereinbaren.
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2. Unterscheidung

Chronische oder verschleppte Bronchitis?

Häufig setzt der Volksmund fälschlicherweise eine verschleppte Bronchitis mit einer chronischen gleich. Doch beide Ausprägungen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht:

Verschleppte Bronchitis

Kurieren Betroffene eine akute Bronchitis nicht vollständig aus, können sie diese verschleppen. Die Symptome ähneln dabei der akuten Form, jedoch sind sie in der Regel nicht so stark ausgeprägt. Auslöser sind zumeist Viren, seltener Bakterien. Die Folgen einer verschleppten Bronchitis können eine Herzmuskelentzündung, Lungenentzündung oder Rippenfellentzündung sein. Die Behandlung der Bronchitis richtet sich nach der Ursache – bei einem Bakterienbefall ist möglicherweise ein Antibiotikum notwendig. Bestenfalls verhindern Patienten jedoch die Verschleppung und behandeln die Erkrankung von Beginn an.

Chronische Bronchitis

Mediziner sprechen von einer chronischen Bronchitis, wenn Husten an den meisten Tagen des Jahres, mindestens jedoch drei Monate lang in zwei aufeinanderfolgenden Jahren besteht.5 Die Beschwerden beschränken sich größtenteils auf Husten, der jedoch aufgrund von reizenden Stoffen besteht. Die Hauptursache für eine chronische Bronchitis ist das Rauchen, wobei jeder zweite Raucher über 40 Jahren betroffen ist.6 Im Verlauf kann es zu einer chronisch-obstruktiven Bronchitis (COPD) kommen. In der Regel bessert sich der Husten, wenn Betroffene auf den Nikotinkonsum verzichten – bestehen bleiben kann die chronische Bronchitis allerdings ein Leben lang.

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3. Vorbeugung

Das Verschleppen einer Bronchitis verhindern

Damit Sie eine Bronchitis erst gar nicht verschleppen, sollten Sie bereits bei den ersten Anzeichen einer akuten Bronchitis handeln. Zur Therapie eignen sich beispielsweise schleimlösende Präparate wie GeloMyrtol® forte. Das pflanzliche Arzneimittel löst festsitzenden Schleim und fördert so den Heilungsprozess. Dabei baut GeloMyrtol® forte auf den Wirkstoff ELOM-080, der dazu beitragen kann, die Krankheitsdauer zu verkürzen.

Schon gewusst? Viele Krankenkassen erstatten mittlerweile einen Teil der Kosten.

In jedem Fall sollten Sie eine Bronchitis ernst nehmen – die möglichen Folgen, wie eine Herzmuskelentzündung, enden schlimmstenfalls tödlich. Zögern Sie also nicht, einen Arzt aufzusuchen, der die Ursache diagnostizieren kann und Sie über weitere Tipps zur Behandlung informiert.